Technik
Die Kernspintomographie ist ein Verfahren, das im Gegensatz zu einer Röntgenuntersuchung nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit einem starken Magnetfeld und Radiowellen arbeitet.
Für die Bilderzeugung werden hauptsächlich die im Körper vorhandenen Wasserstoffatome genutzt. Deren Kerne richten sich im Magnetfeld des MR-Gerätes wie Kompassnadeln in eine bestimmte Richtung aus. Schaltet man den Magneten wieder aus, so springt der "Spin" der Atome wieder in die ursprüngliche Position zurück. Dabei senden die Atome unterschiedlich starke Signale aus, die durch Empfängerspulen gemessen werden können. Ein Computer berechnet aus diesen Signalen ein exaktes Schnittbild durch den Körper. Die wiederholte Schaltung des Hochfrequenzimpulses führt zu den typischen Kernspin-Klopfgeräuschen, deren Lautstärke mit den neuen MR-Tomographen nochmals reduziert wird.
Mit den Geräten der neuesten Generation, die mit einer Magnetfeldstärke von 1,5 Tesla (T) und mehr arbeiten, können großflächige Untersuchungen in weniger als 15 Minuten erfolgen.