Einsatzgebiete
In der Bundesrepublik wird statistisch fast jede zehnte Frau an Brustkrebs erkranken – mit zunehmender Tendenz. Als Wilhelm Conrad Röntgen vor mehr als 100 Jahren, die Möglichkeit entdeckte, feste Materie zu durchleuchten und den menschlichen Körper einzusehen, war dies eine Revolution für Früherkennung, Diagnose und Behandlung von Krankheiten. Das damit verbundene Strahlenrisiko einer Frau infolge einer Mammographie später an Brustkrebs zu erkranken beträgt hierbei nur ca. 0,0024 %. Es erhöht sich z.B. bei 10 Mammographien auf insgesamt nur 0,02 %. Durch Mammographien erhöht sich mithin das Gesamtrisiko einer Frau an Brustkrebs zu erkranken von 10 % auf nur 10,02 %.
Da aber die Mammographie jeder zweiten betroffenen Frau das Leben retten wird, ist der Nutzen der Mammographie nahezu 1.000mal höher als das Strahlenrisiko, welches von ihr ausgeht.
Dabei ist nur etwa jede zweihundertste Frau familiär vorbelastet. Die wesentlichen Gründe für eine Erkrankungswahrscheinlichkeit sind bewiesenermaßen daher vor allem in Umwelt- bzw. Ernährungseinflüssen zu suchen. Brustkrebs ist zwar sehr gut zu behandeln - wenn er im Frühstadium erkannt wird - aber viel zu wenige Frauen ergreifen die Gelegenheit zur Früherkennung.
Nicht einmal jede zweite anspruchsberechtigte Frau nimmt am Programm "Mammographie-Screening Deutschland" zur Früherkennung von Brustkrebs teil.
Die Mammographie kann Knoten in der Brust identifizieren – Jahre bevor sie groß genug sind, ertastet werden zu können!
Eine optimale Strahlenreduzierung, konstante Bildqualität, bessere Detailerkennbarkeit – dieses ist alles nichts, wenn es der Arzt nicht verwerten kann. Mammographie ist Spezialisten-Sache und der entsteht durch die Kombination optimaler Werkzeuge, überdurchschnittlicher Ausbildung und vor allem: durch Erfahrung.
Deshalb: Nutzen Sie die Mammographie - Seien Sie kritisch - alles muss passen:
- Zeitpunkt
- eingesetzte Technik
- Beurteilung durch Spezialisten
- Technik
- Untersuchungsablauf
- Einsatzgebiete
- Wichtige Hinweise