Nuklearmedizin
Stellenwert der Nuklearmedizin
Mit einer mehr als fünfzig-jährigen Erfahrung in klinischer Anwendung und Forschung bietet die Nuklearmedizin Untersuchungsverfahren, die in vielen Bereichen der Medizin wichtige Informationen zur Diagnose von Erkrankungen liefert.
Am bekanntesten sind die Untersuchungen im Bereich der Schilddrüsendiagnostik. Die Nuklearmedizin bietet aber auch bei der Diagnose von Krebserkrankungen, Herzkrankheiten, Skeletterkrankungen, Erkrankungen des Gehirns und vielen anderen Erkrankungen Untersuchungen an und ist somit bei vielen Fragestellungen ein unverzichtbarer Bestandteil im diagnostischen Bereich.
Die Nuklearmedizin liefert Diagnosen, die mit anderen Untersuchungs-methoden nicht gestellt werden können. Zumeist geht es um die Beurteilung von Stoffwechselvorgängen mit Hilfe schwach radioaktiver Substanzen, sogenannter Radionuklide. Das am häufigsten verwendete Nuklid ist hierbei Technetium, welches in flüssiger Form vorliegt. Vor Beginn der Untersuchung wird das Nuklid an ein geeignetes Medikament gebunden und in eine Vene injiziert. Das Medikament sorgt dafür, dass das Nuklid exakt in den Stoffwechsel des zu untersuchenden Organs eingeschleust wird und sich dort kurzzeitig anreichert.